Nach dem Tod des Ehemanns Herbert Hofheinz begann für die Malerin die letzte, nochmals ausgesprochen produktive Arbeitsphase. Obwohl sie durch Herzkrankheit geschwächt war, versuchte sie weiter, ihre sprudelnden Ideen zu verwirklichen.
Ihre Arbeitsweise war nun großzügiger und auch die Ölbilder wirken oft skizzenhaft. Viele dieser Bilder wirken überzeugend gerade durch die vereinfachte Malweise.
Fast jährlich fuhr sie in die Schweiz, um ihre Gesundheit wieder herzustellen. Vor allem in Bad Ragaz und in der Bircher-Benner-Klinik in Zürich erholte sie sich gerne. Sie malte dort auch und zeigte Bilder in kleinen Ausstellungen.
Die letzten Bilder werden nicht mehr so sorgfältig immer wieder überarbeitet. Das Bild wächst bereits in der Vorstellung und wird dann meist so gelassen.
Bei einer letzten Reihe von Strukturbildern wurde der Brokatstoff ausgeschnitten, aufgeklebt und ins Bild einbezogen.
Die allerletzten Bilder signierte sie M oder MD
Bis zuletzt, auch wenn die Kräfte schwächer wurden, schuf Margret Hofheinz-Döring immer wieder neue Bilder in verschiedenen Techniken.
Ende 1993 beschloss sie, die große Wohnung in Zell unterm Aichelberg zu verlassen und in die Altenwohnanlage in Bad Boll umzuziehen. Der größte Teil der Bilder wurde in das Atelier nach Göppingen gebracht. Sie nahm aber die Farben und die Staffelei mit und schuf noch eine ganze Reihe großer Ölbilder. Das letzte Bild fand man noch mit feuchten Farben auf der Staffelei, als man sie am 18. Juni besuchen wollte und sie friedlich für immer eingeschlafen auf ihrem Balkon antraf.